[Facsimile with drawings of the sigills in Volume II on the
Fraternitas Saturni:
In Nomine Demiurgi
Nosferati 1970-1998, München 1999,
78-84]
Kommentar von Adolf Hemberger:
Der Kern des 18° = Magus Pentalphae = Gradus Pentalphae = Gradus
Pentagrammos ist die "Chymische Hochzeit". Hatha-Yoga-Praktiken, sowie
sexualmagische und tantrische Riten werden gepflegt. Es ist ein
Sondergrad, der übersprungen werden kann und nur an wenige verliehen
wird. Mit der Bearbeitung werden werden nur selten Saturnbrüder
beauftragt. Gradinhaber ist z.B. Ptahhotep [Walter Englert. Siehe auch Metzger vs Englert].
Die rituellen Anleitungen estrecken sich auf die in den
Geheimdokumenten als Sonderbriefe dargelegten Anweisungen, sowie den
mündlich erteilten Anweisungen des Gregorius an Frater Ptahhotep.
(Siehe ferner die Magischen Briefe VIII - Sexualmagie - und die
O.T.O.-Ritualistik in der "Gnostischen Messe" in ihrer esoterischen
Form oder geheimen Lesart)!
Wie Ptah, der als Erbauer des Magier-Tempels verehrt wurde, soll der
Träger des 18. Grades die Vereinigung des schöpferischen Prinzips mit
seinen erwählten Dienern und Dienerinnen vollziehen. Das irdische
Gegenstück ist der Pharao oder der Eingeweihte des Ptah und
Priesterkönig, Herr der "Beiden Reiche", des Hier und des Dort, als
echter Magus im Hemen und Etan.
Das Mysteriendrama von Memphis dient als Erinnerungsritus. Die Liturgie
feiert die Unio Mystica symbolisch als das "Eins im All".
Für die Rosenkreuzergrade (18°-20°) ist das Zingulum oder der breite,
aus dunkelgrüner Seide bestehende Gürtel Kennzeichen, der mit dem
Erreichen des 18° an die Stelle der grünen Kordelschnur tritt. Auf der
Schärpe wird die dem erreichten Grad entsprechende Glyphe eingestickt.
Für den 18° ist dies das Pentagramm in schwarz (O.T.O. IX° führt ein
goldenes Pentagramm auf schwarzem Grund im Schurz), bei ritueller
Bearbeitung in rot. Der Magus exemptus bei der Messe und der
Grossinspekteur tragen rot.
Gradus Pentalphae
Guido Wolther / Frater Daniel
Der Raum ist rot ausgeschlagen, der Altar schwarz mit weissem
Antependum - das auf ein rotes gestürztes Pentagramm [?]. Auf dem Altar
steht ein fünfarmiger Leuchter mit roten Kerzen, die Eckleuchten tragen
ebenfalls rote Kerzen. Meister vom Stuhl und Priester und
Ceremonienmeister tragen rote Masken. Vor dem Altar - zwischen Altar
und Tapis flammt ein Feuer in einem Dreibein.
(In diesen heiligen Hallen! - Fünfmal Gong!)
Meister vom Stuhl: "Jallah! Seid gegrüsst meine Brüder und
Schwestern.
Sind Sie bereit, das Ritual des fünffachen Alpha mit reinem Herzen und
ohne Arg im Sinne zu celebrieren?"
Alle: "Wir sind es!"
Meister vom Stuhl: "Bruder Erster Aufseher, was ist Ihre
Pflicht?"
Erster Aufseher: "Zu prüfen, ob wir alle Meister im 18° sind. Ob wir
das Zeichen tragen und den Griff wissen!"
Meister vom Stuhl: "So walten Sie Ihres Amtes!"
Der Erste Aufseher verlässt seinen Platz und geht zu jedem einzeln hin,
um sich das Passwort [Baphomet] ins Ohr flüstern zu lassen. Dann geht
er zurück an seinen Platz und ruft: "Auf mich!". Alle machen
jetzt das Meisterzeichen und anschliessend das Zeichen des Magus
Pentalphae.
Erster Aufseher: "Sehr ehrwürdiger Meister. Die Anwesenden haben
sich zweifach als Träger des 18° ausgewiesen. Es ist kein Profaner im
Raum."
Fünfmal Gong. Fünfmal Silberglocke!
Zweiter Aufseher: "In Ordnung, meine Brüder und Schwestern!"
Meister vom Stuhl: "Erheben Sie sich meine Brüder und Schwestern und
sprechen Sie das Gelöbnis" (heben die rechte Faust mit
durchgestreckten Dauem hoch).
Alle: "Wir schwören und geloben nach den heiligen Gesetzen des
fünffachen Alpha zu leben und zu handeln. Wir werden die Geheimnisse
hüten und bewahren und sie keinem Profanen zugänglich machen. Auch
nicht unseren Brüdern und Schwestern, die nicht den 18° innehaben. Tod
und Verderben dem Verräter! Fluch seinem Ego! Gesegnet sei der wahre
Kelch des Lichts, dessen Kraft uns vor der Versuchung bewahren möge!
Aum!" (Alle setzen sich auf ihre Plätze!)
Meister vom Stuhl tritt vor den Altar: "In Nomine Sator, Rahator,
Etan! In Nomine Baphomet - Hel-yac-yin! Jallah! Ich rufe und beschwöre
Euch, Ihr Kräfte des Elementes Feuer! strömt ein in meine Hände, mein
Herz und mein Hirn! Und gebt mir die Kraft, die Urschlange zu
wecken." (Macht ein Zeichen mit der Hand zum Stuhl der Priesterin.
Diese erhebt sich und tritt gemessenen Schrittes vor den Meister vom
Stuhl).
Der Meister vom Stuhl schlägt das Pentagramm über ihrem Haupte und
spricht: "Die Kraft der Schlange, des uralten Drachens, erwache in
Dir, Tochter der Lilith. Sie steige empor aus dem Dunkel Deines
Schosses und ströme in uns alle ein mit aller Macht und Kraft der
Uridaphne!"
Priesterin kniet nieder und reicht dem Meister vom Stuhl einen Dolch.
Dieser hebt ihn empor - küsst die Klinge und legt ihn auf den Altar.
Dann geht er auf das flammende Dreibein zu und wirft eine Handvoll
Räucher- und Färbemittel in die Flamme ein, so dass sie blutrot
aufleuchtet, sodann tritt er vor die immer noch kniende Priesterin und
legt beide Hände auf ihr Haupt: "Erhebe Dich - Du blaulidrige
Tochter der Dämmerung! Erkennst Du mich?"
Priesterin: "Ich erkenne Dich!"
Meister vom Stuhl: "Schwester des fünfgeflammten Sternes, spürst Du
mich?"
Priesterin: "Bruder, ich spüre Dich!"
Alle: "Om - Om- Rahalon!"
Meister vom Stuhl: "Schwester, gib mir das Zeichen der
Erkenntnis!"
Priesterin reisst de Kapuze vom Haupt - die Maske bleibt aber:
"Placet Magister!!"
Meister vom Stuhl: "Ich erkenne Dich noch nicht!" (streift sich
selbst die Kapuze ab).
Priesterin: "Jallah!" (öffnet die oberen Knöpfe des Mantels -
ohne den Gürtel zu lösen und entblösst die Brüste).
Meister vom Stuhl: "Ich erkenne Dich noch nicht!" (entblösst
sich selbst bis zur Gürtellinie. Meister vom Stuhl, Priesterin, sowie
alle Anwesenden der Messe im 18° sind selbstverständlich nackt under
der Kutte!)
Priesterin mit ekstatischer Geste, löst den Gürtel und wirft den Mantel
ab. Stellt sich mit gespreizten Beinen und leicht vorgewölbtem Leib -
Hände hochgestreckt mit durchgestrecktem Daumen, ekstatisch:
"Jallah! Sohn des Osiris! Erkennst Du mich nun?"
Meister vom Stuhl wirft ebenfalls ekstatisch die Robe ab, so dass nur
die Maske und der silberne Fünfstern auf seiner Brust überbleibt:
"Kuf - ankh - hor!"
Priesterin: "Kuf - ankh - Herpokrat!" (nimmt die Arme mit einem
Ruck herunter und ergreift das Glied des amtieren Magus. Ist es gross
und stark, so legt sich die Priesterin auf den Altar, spreizt die Beine
weit auseinander und empfängt das Glied des Meisters in ihrer Scheide.
In diesem Augenblick erheben sich Brüder und Schwestern und bilden
eine Kette um den Altar, dabei rhytmisch singend: "Jiiyallah!
Jiijallah!"
Der Ceremonienmeister tritt nun in den Kreis und ergreift das Messer.
Dann stellt er sich ans Kopfende des sich copulierenden Paares. Er hat
einen lebenden schwarzen Hahn (oder Henne), hält das flatternde Tier
über die coitierenden Priester und schneidet ihm mit einem einzigen
Schnitt den Kopf ab. Das Blut muss sich über die coitisierenden
Priester ergiessen.
Alle, immer ekstatischer und lauter: "J-jallah!" (im steigernden
Tempo)
Kurz vor der Ejakulation entfernt der Amtierende seinen Penis aus der
Scheide. Die Priesterin ergreift ihn und bringt mit ihren Händen Blut
auf den Penis. Dann legt sie die linke Hand auf das Wurzel
(Steiss)-Chakra des Mannes, mit der Rechten ergreift sie das Glied und
bringt es durch kräftiges Reiben zur Ejakulation! Kurz vor der
Ejakulation stösst sie mit einem ekstatischen Schrei den Finger tief in
den Anus des amtierenden Magus, der seinerseits durch Handmanipulation
der Clitoris der Priesterin dieselbe ungefähr im selben Augenblick zum
Orgasmus bringt. Mit einem ekstatischen Schrei aller endet diese
Ceremonie. Der Ceremonienmeister öffnet die Bruderkette, nimmt ein
reines weisses Tuch aus Seide und breitet es über die Priesterin,
folgende magische Symbolformel imaginierend: ...
Diese Symbole können auch mit dem Dolch in Richtung Osten gezogen
werden - wenn die notwendige Imaginationskraft fehlt! Dann hängt er dem
Meister vom Stuhl einen roten Umhang um. Dieser geht wieder hinter den
Altar, die Brüder und Schwestern nehmen schweigend ihre Plätze ein. Der
Ceremonienmeister ergreift die Räucherpfanne und räuchert nach vier
Himmelsrichtungen. Danach erfolgt die Rufung des Logenegregors
.·."Gotos" durch den Meister vom Stuhl. "Euraseh zed echna
Emzke ho!
Hareb Kaloo emtah kreas kaa elam! Noab tazwah mehischeh ula ulme elegob
maha! Erechthon kale almaia jaschbarak Hed-gog-Mehengog Maguth
ebze Carago hed abernach, obeah, durach, elego kale almaino edach. Amno
wimero Amom! Makalo hem! Gotoas! Makabo! Hetan hem! Gotoy!
Hur-Ro-Nahe-Gotoy! Gotoy! Gotoy. Ave ebze Karon."
Danach Meister vom Stuhl: "Erheben Sie sich meine Brüder und
sprechen Sie mir nach: "Wir geloben und schwören zu schweigen!
Unsere Brüder und Schwestern sind Zeugen!
Empfangen Sie nun den Segen!
Der Ewige und Eine segne Euch!
Er vermehre Eure Kraft!
Er vertiefe Eure Weisheit!
und entzünde Eure Liebe!
denn!
Liebe ist das Gesetz!
Liebe unter Willen!
Gehen Sie in Frieden meine Brüder und Schwestern und verschliessen Sie
den Mund und hüten Sie die Zunge."
Alle: "Tod dem Verräter! Aum!"
Alle ausser Priesterin und Meister vom Stuhl verlassen den Raum.
Charaktere des 18°
Baph
Kufenkh
Amro
Asmodeus
Schedhember Adebur-Rehedin
Orom-Haschran
Hemen Etan
Hemen Etan
Hemen Etan
Tyteip azia
Hyn-Teu
Minosel-Achadon
vay-vau
Han-Hau-va!
Va! Charajoth!
Haun-un-uu-o-o
ariii-au-ou-ii-chtoh!
Harnum
Korom
Rabur-Rabur-Keren Eton - Marbo-Hero-Kalo-Aiiiii-oooo.
uuuuu
Magoth
Sanctus [Phallus]
Isis
Hekate
Isais
Do what thou wilt shall be the whole of the Law. Love is the Law. Amor
sub voluntate!
Guido Wolther:
Some of his sexmagical drawings.
Sexualmagische Zaubermittel.
18° Gradus Pentalphae, 1971 [Text Version].
Zur Symbolik des Gradus Pentalphae | Das Prat-Alpha | Die Schlüsselworte, 1973.
Die Symbolik des 18° [20 Zeichnungen von 1973].
Zum Gradus Pentagrammatus [= Gradus Pentalphae].
Ritual des Alten und Mystischen Ordens der Saturnbrüderschaft "Ordo Mysticus Saturni" AMOS.·. OMS [one of the many secret inner orders within the F.S., founded in 1968, see Der O.T.O.-Phänomen RELOAD] [adoration of the sun].
In Nomine Demiurgi Saturni 1925-1969 First installment of 400 pages of saturnian documents.
In Nomine Demiurgi Nosferati 1969-1998 Another 400 pages dealing with the History of the F.S.
In Nomine Demiurgi Homunculi Further 420 pages about the F.S.
Context: Peter-R. Koenig: Der O.T.O. Phänomen RELOAD.
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Mehr über diese Orden und ihre Protagonisten in: Andreas Huettl und Peter-R. Koenig: Satan - Jünger, Jäger und Justiz
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