Documenta et Ritualia Fraternitatis Saturni
Eugen Grosche: Das göttliche negative Prinzip
Blätter für angewandte Lebenskunst Lektion 42, ohne Ort und Datum
[Anm.: datiert wahrscheinlich nach dem Zweiten Weltkrieg, nur als
hektographierte Blätter erhältlich. Der Titel enhält noch
keine Bezeichnung okkult, wie das in den späteren
"Blättern für angewandte okkulte Lebenskunst" der Fall
sein wird. Dort dann publiziert 1954. Faksimile in In Nomine Demiurgi Saturni
1925-1969, München 1998, 66-72]
Die folgenden Ausführungen stellen bereits ein sehr tiefes Eindringen
in die geheimen Lehren der Esoterik dar. - Sie haben nichts mehr mit
Buchwissen zu tun. Sie sollen auch gar nicht Allgemeingut sein. Sie
beleuchten Urgründe, die den kosmosophischen Lehren ausschliesslich
zugänglich sind.
Der Neophyt weiss, dass unser engerer Kosmos, unser Sonnensystem
umfassend sind, eine der vielen Weltinseln, universellen Weltinseln
ist, die im Makrokosmos gelagert sind. - So bildet unser Kosmos in sich
ein harmonisches Ganzes, ein festes ineinander gefügtes Gebilde eigener
Art, in einem kosmischen Strukturaufbau, der geformt ist nach den
universellen Gesetzen einer ausserhalb von ihr befindlichen,
einströmenden Kraftquelle, die als eigentlicher Aufbaufaktor, als
Schöpfer zu betrachten ist.-
Dabei ist nicht festgestellt, dass es sich bei diesem Schöpfer um einen
alleinigen bestimmten Zentralpunkt des gesamten Universum etwa
darstellt, sondern es ist ihm als Tatsache nur die Stellung eines
übergeordneten, schaffenden und schöpferischen Prinzipes
zugewiesen.
Trotzdem ist dieses Zentralgestirn, als welches das schöpferische
Prinzip zu betrachten ist, um welches unsere eigene Sonne mit ihrem
gesamten Planetensystem kreist, zunächst als unser ureigener Schöpfer
zu betrachten.
Die astronomische Wissenschaft behauptet, unsere Sonne sei nach den
astronomischen Messungen nur ein Fixstern von einer mässigen Grösse im
Vergleich zu anderen Riesensternen im Universum.
Im engeren Sinne müssen wir also unsere Sonne als unseren Vater und
Befruchter unseres engeren Kosmos betrachten, trotzdem sie nur eine
kosmische Wesenheit kleinsten Formates, also nur ein kleiner G o t t im
Reiche der Himmelsgötter ihrer Grösse nach ist.
Trotz allem bleibt diese Göttlichkeit für unsere Erde natürlich das
mächtigste lebenserhaltende Prinzip, dessen energetische Ausstrahlung
die Energiequelle unseres Lebens darstellt.
Nach dem kosmisch esoteriscem Entwicklungsgesetz, welchem die
Entstehung unserer engeren Welt zugrunde liegt, ist die Sonne im
mystischen Sinne V a t e r und M u t t e r zugleich, da unser gesamtes
Planetensystem von ihr ausgestossen wurde durch eine gewaltige
Eruption, durch eine kosmische Geburt.
Logischerweise muss nun dieser kosmischen Geburt eine Zeugung
vorausgegangen sein, es muss sich eine Konstellation im Weltenraum
gebildet haben, jenseits unseres Sonnensystems, welche die Zeugung und
auch die Geburt ermöglichte, gewissermassen den Antrieb dazu gab, die
primäre Ursache war. Zwar kann man denken, dass die Ursache der Geburt
im Sonnensystem selbst lag, dass die Sonne aus sich selbst gebar, aber
dann war diese Geburt ein Herausgehen aus einer primären Einheit, eine
selbstgewollte Teilung in eine Vielheit, die Manifestation eines A b s
o l u t e n, einer E i n h e i t zu einer zielbewussten Expansion.-
Nehmen wir dieses an, dann ist damit eine S ü n d e des E w i g e n,
eine Sünde Gottes an sich selbst bewiesen, denn das Verlassen der
Einheit, der zentralen Harmonie, das Übergehen in eine Zweiheit ist
eine Disharmonie - ist S ü n d e.
Nach esoterischer Überlieferung, die sich mit den Ergebnissen der
Glasialkosmogonie deckt, stiess der Sonnenlogos Kräfte aus, welche sich
in ihm gebildet hatten, welche Reifeprodukte waren in seinem
Werdeprozess, die nach aussen strebten, die einen positiven
Expansionscharakter hatte. - Es war dann also diese kosmische Geburt die
Teilung aus einer Einheit in eine Vielheit, vielleicht ein M u s s für
unseren Sonnenlogos, um sich zu erhalten. Sie war vielleicht ein
Reinigungsprozess, eine notwendige Ausstossung von Kräften, die in ihm
übermächtig wurden.
Ist also diese Annahme richtig, dass die kosmische Geburt nicht die
sekundäre Folge einer kosmischen Zeugung ist, also keinen Zeugungsakt
zuur Ursache hat, so handelt es sich hier in diesem Sinne nicht um eine
Geburt von bewusst gezeugter und zur Evolution bestimmter Wesenheiten,
sondern es liegt hier gewissermassen eine kosmische Onanie des
Sonnenlogos vor, einer gewollten Ausstossung des Samens, um die in ihm
liegende Spannung zu lösen mit dem Endergebnis und vorgefassten
Bestreben, nachdem die notwendige Erholungspause vorbei ist, die
Einsammlung des ausgestossenen Sames wieder vorzunehmen. Diese
Betrachtung wäre richtig, wenn wir den Sonnenlogos als einseitig
männliches Prinzip betrachteten.
Als einseitg weibliches Prinzip betrachtet, könnte diese Ausstossung
tatsächlich einer Reinigung menstruierenden Charakters entsprechen. Wo
aber bleibt hier die Erklärung der Wiederaufnahme der ausgestossenen
Kräfte?
Das indische Weistum spricht in seiner östlichen Philosophie von einem
Ein- und Ausatmen Brahmas in einem gewissen kosmischen Rhythmus.
Sie sagt hiermit das gleiche universelle Geschehen, das unübersehbare
Zeitspannen umfasst.
Es ist eine tatsächlich zu machende Feststellung, dass der
Einatmungsprozess der Sonne, das Einatmen, schon vor Jahrmillionen
begonnen hat. Immerfort vollzieht sich in unserem Planetensystem eine
Wandlung, ein Zurückstreben der ausgestossenen planetarischen Körper um
die Sonne, aufgrund des Gesetzes einer spiraligen Annäherung.
Die Heimkehr des verlorenen Sohnes als mythologisches Gleichnis hat
hier seinen kosmischen Urgrund, wenn wir Saturn als führendes Prinzip
der ausgestossenen Kräfte annehmen.
Im letzteren Fall aber sind wir gezwungen, eine vorangegangene
kosmische Vaterschaft anzunehmen, ein väterliches Prinzip, welches zu
einem Zeugungsakt mit der Sonne schritt. Ist in diesem Falle die Sonne
als Muttergestirn anzusehen, so ist dieser kosmische Vaterpartner ein
universelles Dämonium gewesen, wahrscheinlich ein dunkles
Zentralgestirn, denn [?dann?] erzeugt nach der Vereinigung als primäre
Ursache erwiesenermassen Böses, nämlich die ausgestossenen,
entstandenen Planetenkörper, die grösstenteils noch heute in
disharmonischen Gegensatz zur Mutter stehen. -
Legen wir dem Sonnenlogos ein positives harmonisches Prinzip zugrunde,
so sind fast alle Planeten erfüllt von einem disharmonischen negativen
Prinzip, welches durch die Kraftquelle saturnischer Zentralisation
gestärkt wird.-
Sie alle müssen in Jahrmillionen langen Reifeprozessen durch einen
erzieherischen harmonischen Einfluss des Muttergestirns wieder
gewandelt werden und zu ihr zurückkehren.
Ist nun unsere kosmische Mutter, der Sonnenlogos als Ursprung ihres
Gegenprinzipes - des Bösen - zu betrachen oder war ein Vatergestirn als
Zeuger ein dämonisches Urprinzip, dass sich durch die planetarischen
Kinder manifestierte, die primäre Ursache des Bösen?
Unterlag die Mutter der Gewalt des universellen Dämoniums des
Vaterpartners nur vorübergehend, ohne ihre Harmoniewesenheit gänzlich
aufzugeben?
Wir können zunächst sagen, dass es Tatsache ist, dass sie Böses, also
disharmonische planetarische Wesenheiten gebar.
Wenn wir zunächst die erste Version zugrunde legen, dass der
Sonnenlogos Vater und Mutter zugleich ist, so bringt uns die Tatsache,
dass das einheitliche energetische Prinzip des Logos sich teilte, zu
einem gleichen Resultat einer Zeugung des Bösen, des negativen Pols.
Denn eine Geburt aus sich selbst, bleibt immer eine Sünde wider das
Absolutum der Einheit.
Die Esoterik lehrt also: In einer kosmischen Geburt schleuderte
die Sonne die Planeten hinaus in das Weltall und diese begannen nach
der Erreichung der Fliehkraftgrenze, gemäss ihrer verschiedenen Schwere
um das Mutter-Vatergestirn zu kreisen. - Der Planet Saturn bildete in
sich als Einheit die stärkste Zentralisation der infolgedessen am
weitesten ausgestossenen negativen Kräfte, seine Sphäre war die Grenze
der zentrifugalen Kraft der kosmischen Geburt, was aber noch nicht etwa
die Grenze der gesamten elektro-magnetischen Sphäre der Sonne überhaupt
bedeutet.
Der Saturn bildet also auch heute noch als kosmische Wesenheit den
negativen Gegenpol der Sonne, die stärkste Kraft einer negativen
Zentralisation.
Die Esoterik spricht von den abgefallenen planetarischen Engeln, die
einst um Gottes Thron standen und Saturn-Luzifer ist ihr Führer, ist
der grosse gefallene Engel und Empörer. - Zwischen diesen beiden
Prinzipien, den harmonischen Chrestosprinzip des Sonnenlogos und den
Luziferprinzip, des Saturns liegt die grosse Spannung in unserem
engeren Kosmos, die zu einem gewaltigen Kampf dieser beiden Kräfte
miteinander geführt hat, der schon seit Jahrmillionen ausgetragen
wird.
Lucifer weiss, dass seine Rückkehr universell bedingt ist, aber er
widerstrebt der spiraligen Anziehung und seine kosmische Position ist
noch stark genung, um Widerstände zu leisten, denn seine Sphäre reicht
im heutigen Zustand des Entwicklungsprozesses noch bis zur
Erdwesenheit, diese in sich einschliessend.
Das System der Planetenkette, welches in der "magia cosmosophica" (Mag.
Brief Nr. 9) eingehend behandelt ist, zeigt uns, dass die Wesenheit
Erde z. Zeit nach dem Zahlengesetz des goldenen Schnittes im
Mittelpunkt des Kampfes zwischen den beiden Gegenpolen liegt. - Es ist
ferner eine Tatsache, dass dieser Kampf die Wesenheit Erde seit
Jahrmillionen geht und in ihrer Sphäre ausgetragen wird. Immer und
immer wieder wirft der Sonnenlogos neue positive und harmonische
Impulse in die Sphäre der Erde und veranlasst die Manifestation von
Menschheitsführern, welche versuchen, den Erlösungsgedanken zu
verwirklichen, das Chrestosprinzip in den Menschheit fester zu
verwurzeln und dominieren zu lassen.
Leider ist diese Absicht bis jetzt vergeblich gewesen, denn ebenso
unablässig wirft das Luziferprinzip seine dunklen Mahatmas auf die
Erde, um die Menschheit vom Sonnenlogos abzulenken.
In unserer heutigen Zeitepoche ist Luzifer mächtiger denn je, das
beweisen die entsetzlichen Krisen und Kriege, welche die Menschheit
konvulsiv durchzucken und durchschauern. Allerdings muss bei diesen
Betrachtungen stets über Jahrhunderte hinweggeschaut werden, um dann zu
einem einigermassen klaren Bilde zu gelangen. Die grösseren Perioden
sind durch die Periodizität des Tierkreiszeichen-Rhythmus zu
erkennen.
Die Esoterik spricht von einer Anzahl bereits erlöster Planeten, um
welche der Kampf zugunsten der Sonne bereits entschieden ist. -
Die Geheimsymbolik in der esoterischen Deutung beweist auch, dass
ausser den innermerkuriellen Planeten - V u l k a n und H e r m e s
auch M e r k u r und V e n u s dem Luzifer-Prinzip entronnen sind. -
Hier liegt nun die hohe geistige Aufgabe für die Menschheit, bewusst an
der Evolution der Menschheit mitzuarbeiten, um sie zu erlösen.
Das Gesetz der Planetenketten lehrt uns ferner, dass das
Zentralisationsprinzip, welches innerhalb der Planetenkette selbst
wirksam ist, jedes Planetenwesen veranlasst, sich durch Aufsaugen und
Einverleibung benachbarter schwächerer planetarischer Wesenheiten zu
vervollkommnen und zu stärken.
So hat die Wesenheit Erde in früheren Zeitepochen bereits zwei Monde
sich einverleibt und dadurch das ihr zugrunde liegende negative Prinzip
in sich bedeutend verstärkt, denn diese Monde lagen ebenfalls in der
Reichweite saturnischer Kräfte. — Es existiert nun ausser unserem
jetzigen Monde L u n a noch ein kleinerer Zwischenmond L i l i t h, der
ein besonders bösartiges negatives Prinzip darstellt.
Da nun die Wirkungskraft unseres jetzigen Mondes L u n a durch seine
unablässige, auch astronomisch feststellbare Annäherung an die Erde
immer stärker wird, würde eine kosmisch bedingte Verstärkung des
negativen Prinzips der Wesenheit E r d e festzustellen sein.
Alle diese kosmischen Tatsachen führen zu der seit Jahrtausenden der
Menschheit bewussten Gleichung: S a t u r n - negatives Prinzip als
Ursache: M o n d negatives Prinzip der Wirkung.
Der Mond ist esoterisch ein bevorzugter Diener des Saturn.
Zahlenmystisch ist er durch seine magische 9 - eine Potenz saturnischer
Kräfte. (Saturn gleich 3 -)
Diese Kräfte Saturn und Mond verursachen durch die Manifestation der
Mondsphäre nur auf der Erde zahlreiche negativ eingepolte
Erscheinungsformen in dem Naturreich unseres Erdkörpers, deren
bedeutendste Erscheinung in der Mneschheitsform - das W e i b -
darstellt.
Saturn wirkt also, z.Z. besonders stark durch die ihm zur Verfügung
stehenden Monde L u n a und L i l i t h. Beide sind vorzügliche
Transofrmatoren seiner negativen Kräfte und verkörpern sich als
negatives Prinzip im Weibwesen der Menschheit.-
Auch der einverleibte Mond, den wir als Horus - oder Atlantis-Mond -
bezeichnen, diente in der Auswirkung dem gleichen Prinzip, denn er war
die Ursache des ägyptischen I s i s k u l t es, welcher auch heute noch
nicht vollständig aus der Menschheit verschwunden ist. - Er war auch
die kosmische und geistige Ursache des Unterganges v. Atlantis!.
Es besteht auch Grund zur Annahme, dass auch der L e m u r i a -Mond,
welcher den Untergang des Erdteils L e m u r i a verursachte, die
gleichen negativen Tendenzen in sich barg und zur Auswirkung brachte,
also das Weibwesen in seiner Position zur Herrschaft stärkte, worauf
die Forschungen von Bachhofen in seinem "Mutterrecht" besonders
hindeutet.
Lemurische Überreste verschiedener Kultformen und Gebräuche sind bei
den meisten Erdvölkern noch vielfach festzustellen, besonders bei den
primitiven Völkerstämmen in Afrika und erhärten so die angenommene
Tatsache der Vorherrschaft negativer Kräfte in den damaligen
Epochen.
Es ist gewiss kein Zufall, dass sämtliche Esoteriker aller Völker der
Erde ihre Geheimschulung gewissen Richtlinien zugrunde legten, die sich
stets entweder direkt gegen das Weib richteten oder welche die sexuelle
Enthaltsamkeit aus geistiger Zweckmässigkeit vom Manne forderten. --
Die Esoteriker hatten also bereits früher erkannt, aufgrund kosmischer
Gesetzmässigkeiten, dass das Weibwesen der gegebene Gegenpol negativer
Färbung des geistig-positiven Manneswesens darstellt.
Das Weib als Repräsentantin negativer Mondkräfte ist die Vertreterin
des luziferischen Prinzipes, ein Feind der Chrestosentwicklung seit
Jahrmillionen.
Dieses negative Prinzip herrscht noch heute auf der Erde.
Das Weibwesen dominiert viel stärker in geistiger und auch kultureller
Beziehung als man denkt.
In den Geheimschulen und Mysterieunkulten, die von geistigen Männern
geleitet werden, in den Männerbünden der primitiven Völker, sowie in
den Logen der heutigen Epochen, gibt es sehr viele geheime
Unterweisungen, welche als Kampfmittel gegen das lunarische Prinzip zu
bezeichnen sind. Diese Anweisungen, die meist sehr streng gehütet
werden, liegen oft auf der Basis der Sexual-Magie - und richten sich in
ihren Grundlinien vor allen Dingen darauf, die Macht des Weibes über
den Mann zu brechen, die vor allem auf der sexuellen Basis liegt.
Es kann in dieser Unterweisung natürlich nicht die gesamte Praxis
dieser Richtlinien gegeben werden, sie bleibt für später
vorbehalten.
Es wird aber in der Geheimschulung vor allem eine Einstellung der
Zeugung gefordert, wobei das Zölibat der katholischen Kirche ein
teilweises Missverständnis als Rudiment dieser alten Weisheitslehre
darstellt.
Weiter wird eine absolute Erhaltung der Virginität des Weibes gefordert,
denn die alte weissmagische Sexualmagie weist darauf hin, dass der Mann
unter dem Einfluss dämonischer Marskräfte liegt, dass er immer selbst
daran Schuld trägt, wenn er dem Weibe Gelegenheit gibt, seine
Herrschaft zu entfalten, indem der Mann durch den Gewaltakt der
Defloration den Weg der immerwährenden Blutung freimacht, durch die das
Weib im schwarzmagischen Sinne herrscht.
Nach den alten weissmagischen Lehren ist der erste Sexualakt, die
Defloration, bereits ein Blutkult marsis-dämonischer Kräfte, ein
verborgenes schwarzmagisches Sakrament des luziferischen Prinzipes.
Das Manneswesen hält ohne sein Wissen, die gewaltige
kosmisch-dämonische Wunde offen, durch welche das Weib blutet, um zu
herrschen.
Die alten G n o s t i k er wussten mehr um diese Geheimnisse.
Die geheimen Priesterschulen der früheren Epochen gingen in ihren
Forderungen noch viel weiter, aus der Erkenntnis der Gegnerschaft des
Weibes. Sie verlangten eine systematische Ausmerzung weiblicher
Geburten oder die operative Zerstörung der weiblichen Eierstöcke in der
Jugend, um die naturgemässe Menstruation von vorneherein zu
unterbinden. Alles zielte darauf hin, den Mann im Kampfe der
Geschlechter zu stärken, vor allem ihn gegen die Blutdämonie des Weibes
zu immunisieren.
Dass es geistig hochstehende und mystisch beseelte Frauenwesen gibt,
deren Sehnsucht über ihr Geschlecht geht, ist begreiflich und liegt im
Rhythmus der Reinkarnationsumpolung des Geschlechtes. Diese Frauen
finden oft den Weg zu uns im Dienst des Chrestosprinzipes und sind
nicht nur treue Helferinnen am Werk, sondern sie nähren sich auch als E
g o der Wiederverkörperung als Mannewesen.
Es gibt aber auch viele weibliche E g o s, die hohes magisches Wissen
des I s i s k u l t e s besitzen. (Also innerlich dämonisch gelagert
sind).
Der geistige Kampf des Mannes richtet sich also in erster Linie gegen
das Mond-Dämonium, in zweiter Linie gegen das in ihm besonders starke
Marsdämonium, um die Macht L u z i f e r s zu schwächen.
Vergessen wir nicht, dass auch das Marsdämonium im Dienste des Saturn
steht und unablässig bemüht ist, Blut zu vergiessen. Es wirkt
durch das Gewaltprinzip und peitscht die Leidenschaften des Mannes immer
wieder auf zu Gewalttaten, die mit oder ohne Verbindung mit dem Sexus,
zu Blutvergiessen führen. Her liegt die kosmische Ursache der
menschenmordenden Krige.
Es wird uns deshalb nicht wundern, wenn altes W e i s t u m die
Homosexualität für einen Übergang in eine hohe Entwicklung bezeichnet,
die Homoerotik als Ziel für einen geistig eingestellten Mann. Aber
ebenfalls verlangt die weiss-magische Geheimschulung, da der Weibfaktor
des lunaren Prinzipes nicht absolut ausgeschaltet werden kann, solange
die kosmische Basis der Mondsphäre besteht, eine bewusste Beherrschung
des Weibes durch den Mann, die durch bestimmte Kulte zu erreichen ist,
über die hier nicht näher gesprochen werden kann.
Im Magischen Brief Nr. 8 - "Sexualmagie" - ist darüber mehr gesagt. Es
kommt vor allen Dingen auf die Befruchtung und Zeugung in der astralen
Sphäre an, ausserdem auch auf die Bindung des weiblichen astralen
Körpers an die mentale Sphäre des Mannes.
Diese Andeutungen mögen genügen, sie werden ergänzt im "g r a d u s - p
e n t a l p h a e" der "F r a t e r n i t a s S a t u r n i".-
Weiter ist es logischerweise richtig, dass unsere Mutter Erde als die
eigentliche Ur-M u t t e r der Menschheit zu gelten hat und sich in
einem immerwährenden Geschlechtsakt mit anderen planetarischen D ä m o
n i e n befindet, wobei der Mond mit seiner Sphäre die kosmische
Gebärmutter, als den U t e r u s darstellt. -
Diese Erkenntnis ist ein hochmagisches W e i s t u m und erklärt viele
geheime magische Dinge.
Schlussfolgernd ist jedes Individuum seit Jahrtausenden gebunden an
seinen dämonischen Erzeuger. Hier setzt eine ebenso uralte esoterische
wie astrologische Weisheit ein, die davon spricht, dass der Mensch
während seines Erdendaseins durch alle Inkarnationen hindruch an ein
bestimmtes Planetenwesen gebunden ist, welches auch immer wieder im
Geburtshoroskop ebenfalls erkennbar dominiert. Sei es als
Geburtsgebieter oder als beherrschender Planet.
Interessant ist es, dass J a m b l i c h u s, den wir als massgebend
für die neuplatonischen Lehren betrachten, mit gleicher Bestimmtheit
von dem jeweiligen Eigendämon eines jeden Menschen spricht.
Es wäre aber sehr drückend für den geistig erkennenden Menschen, wenn
er seine Betrachtungen nur einseitig auf das Luziferprinzip richten
würde. Immer wieder weist die Geheimlehre auf die Wichtigkeit und den
immer stärker werdenden Einfluss des Chrestosprinzipes hin und deshalb
führt die esoterische Astrologie die Wichtigkeit des Sonnenstandes im
Horoskop an. Die Sonne als Kernpunkt, als geistiges zentralisierendes
Prinzip betrachtend.
Der starke Einfluss der Sonne und logischerweise auch der Einfluss der
erlösten Wesen M e r k u r und V e n u s sind bei der jeweiligen
Einkörperung des Menschen äusserst wichtig und zeigt die kosmische
Gegenwirkung bei dem Zeugungsakt der Erde mit dem planetarischen
Dämonium an.
Auf das Menschen-E g o bezogen, sind die G e n i e n, die jedem
Menschen von seiner Einkörperung an, seiner ersten Einkörperung an, in
die Erdsphäre zur Seite stehen im Kampf gegen das luziferische Prinzip,
um ihm zu helfen, sich selbst zu erlösen.
Diese Betrachtungen eröffnen dem Neophyten ein ungeheure esoterisches
astrologisches Blickfeld, dessen tiefere Zusammenhänge mit der M a g i
e er noch verstehen lernen wird.
Der bewusste Dienst am höheren Saturn-Prinzip aber bringt tiefste
Erkenntnis. - L u z i f e r als M o r g e n s t e r n — wie ihn der
Maler Fidus so wundervoll zeichnete, ist nicht nur der gefallene grosse
E n g e l Luzifer, sondern auch der B r u d e r v o n C h r i s t u
s.
Saturn in seiner höheren Oktave ist verkörpertes tiefstes Wissen um die
Reife durch das L e i d. - Auch hinter seinem dunklen Tore steht die E
r l ö s u n g.
S a t u r n u s — der H ü t e r d e r S c h w e l l e — leuchtet dann
im milden L i c h t e verzeihender/jupiterhaften G ü t e, denn sein
Symbol hat sich dann gedreht im Spiegelbild.-
Bis dahin werden aber noch A e o n en vergehen.
In der astro-physikalischen Vereinigung wird Saturn in Jupiter
eindringen in einer gewaltigen kosmischen chymischen Hochzeit. Er wird
den Kern des neuen so entstandenen Plantenwesens bilden gemäss der
atomistischen verschiedenen Struktur der beiden Planeten.
Dann wird Güte die Härte mildern und ein goldenes Zeitalter
heraufziehen in dem gewaltigen Rhythmus komischen Werdens.
In einem neuen M a n v a n t a r a wird die Menschheit vom Leid des
Kreuzes b e f r e i t sein!
In Nomine Demiurgi Saturni 1925-1969 First installment of 400 pages of saturnian documents
In Nomine Demiurgi Nosferati 1969-1998 Another 400 pages dealing with the History of the F.S.
In Nomine Demiurgi Homunculi Further 420 pages about the F.S.
Context: Peter-R. Koenig: Der O.T.O. Phänomen RELOAD
Mehr über diese Orden und ihre Protagonisten in: Andreas Huettl und Peter-R. Koenig: Satan - Jünger, Jäger und Justiz
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