Documenta et Ritualia Fraternitatis Saturni Eugen
Grosche: Der Sexual-Verkehr als magischer Od-Ausgleich
"Blätter Für Angewandte Okkulte Lebenskunst", Heft 20, Berlin
November 1951 [Faksimile in In Nomine
Demiurgi Saturni 1925-1969, München 1998,
91-96.]
Der esoterisch und magisch geschulte Mensch weiss, dass es ein
erstrebenswertes Ziel ist, seinen ätherischen Körper in eine
harmonische Funktion, und seine Chakra in eine normale Schwingung zu
bringen. Dadurch wird eine Gesundung des gesamten Körpers erreicht: Die
Widerstandskräfte verstärken sich, das meist labile Nervengeflecht im
Gesamtorganismus erholt sich, die Organe werden gekräftigt und die
Immunität gegen Krankheiten steigert sich. Durch die früher gelehrten,
längere Zeit bewusst durchgeführten Atem-Übungen wird diese
Funktionssteigerung der Chakra erreicht. Eine vernünftige,
naturverbundene Lebensweise unterstützt diesen Gesundungsprozess. Eine
genaue Kenntnis der im Mai-Studienheft gelehrten Chakrafunktionen und
Odlehre wird vorausgesetzt.
Leider wird selbst in sonst wissenden Kreisen durch einen regellosen
triebhaften Sexualverkehr gegen die Grundgesetze eines harmonischen
Aufbaues des Ätherkörpers verstossen, teils durch Nichtachtung und
teils durch absolutes Unwissen. Dieses Gebiet ist so diffizil und dabei
so wichtig, dass durch diese Abhandlung besonders darauf hingewiesen
werden muss.
Es ist ohne weiteres einleuchtend, dass sich bei sexuellem Verkehr
zwischen den beiden Geschlechtern nicht nur ein organischer Austausch
der sexuellen Triebkräfte vollzieht, sondern eine weitgehende
Verschmelzung der magnetischen Spannungskräfte der beiden Partner in
einer subtilen Od-Angleichung. Bei einigem Durchdenken kann man sich
diesen Vorgang selbst einleuchtend klar machen.
Durch die dem Sexualverkehr meist vorangehenden erotischen Anregungen
verschiedenster Art werden sämtliche Chakra im Ätherkörper mehr oder
weniger in stärkere Schwingungen versetzt, weobei natürlich dem
Wurzelchakra, dem eigentlichen Sexualchakra, die grösste Einwirkung
zukommt.
Wir wissen, dass die Chakra im weiblichen Körper sich in ihrer Funktion
in einer Linksdrehung befinden und demzufolge einsaugende, aufnehmende
Tendenz haben, während die Chakra im männlichen Körper durch
Rechtsdrehung eine ausstossende, expansive Wirkung erzeugen. Diese
Tendenz deckt sich vollkommen mit den sonstigen organischen Funktionen.
Besonders bei eintretendem Orgasmus erhöht sich die Schwingung und
Drehung des Wurzelchakras zu einer sehr starken übersteigerten
Potenz.
Da nun leider der Sexualverkehr der meisten Menschen untereinander
durchaus nicht auf einer beseelten und harmonischen Basis ausgeübt
wird, sondern in den meisten Fällen nur zu einer Befriedigung der
leidenschaftlichen rein sexuell bedingten Triebkräfte beruht, so ist es
erklärlich, dass dabei meist nur einseitige Überladungen oder
Überspannungen des Wurzelchakra eintreten und die anderen wichtigen
Chakra gar nicht zur Funktion gelangen.
Es liegt aber auf der naturbedingten seelisch betonten Struktur der
weiblichen Psyche, dass besonders im weiblichen Ätherkörper diejenigen
Chakra unbedingt in Wirksamkeit und Schwingung treten müssen und
wollen, die zu einer Harmonisierung des verfeinerten Sinneserlebens der
Frau unbedingt nötig sind. Eine Frau, bei welcher während der sexuellen
Hingabe das Herzchakra und das Chakra über dem Plexus solaris nicht
schwingt, wird dementsprechend weder Liebe noch seelisches Empfinden
während des Vorganges haben, der damit zu einer rein körperlichen
Sexualfunktion herabsinkt. Es ist sehr interessant zu wissen, dass bei
der Frau während des sexuellen Verkehrs die oberen, sogenannten
geistigen Chakra fast ausgeschaltet sind, während beim Manne jedoch das
Willenschakra sich in starker Drehung befindet. Auch die anderen Chakra
im weiblichen Körper sind fast alle in erhöhter einsaugender Funktion,
wie z.B. die Kniechakra, sogar das Nackenchakra und das Steisschakra.
Instinktiv erzielt der werbende Mann durch festes Zufassen seiner Hände
in den betreffenden Chakragegenden des weiblichen Körpers
eine luststeigernde Wirkung, weil natürlich bei beiden Menschen die
Handchakra in einer erhöhten Ausstrahlungsfunktion sich befinden als
Kontakthersteller.
Schon aus diesen einfachen Überlegungen ergibt sich die
Unterschiedlichkeit eines ausgeübten Sexualaktes. Es kommt demzufolge
einer sexuellen Hingabe zwischen zwei Menschen, die sich lieben und
sich seelisch sympathisch sind, eine erhöhte Bedeutung zu, während der
sexuelle Verkehr zwischen ungeliebten Partnern immer eine
Herabwürdigung bedeutet, was jede fein empfindende Frau ganz deutlich
spürt, solange sie nicht in das Dirnentum gesunken ist und dem Manne
nur als Lustobjekt dient. Hier müsste eine weitgehende Aufklärung und
Veredelungsbestrebung einsetzen. Die leichtsinnige Frau, die sich
wahllos verschiedenen Männern hingibt, erst recht die Dirne und Hure,
ahnt gar nicht, welcher Überladung sie ihren Ätherkörper aussetzt, der
schliesslich aus nichts weiter besteht, als aus einem Durcheinander von
ekelerregenden triebhaft-sexuellen Wunschausstrahlungen und
leidenschaftlichen Sexualimpulsen niederster Art der Männer als ein
Konglomerat abreagierter Lüste.
Buddha sagte einmal bezeichnend: "Wenn du eine Hure umarmst, so ist
es das Gleiche, als hättest Du einen lebenden stinkenden Leichnam
geküsst!"
Der esoterische Mensch wird den sexuellen Verkehr nicht verneinen oder
negieren. Er wird eine Hingabe nur aus Liebe und Zuneigung gelten
lassen, durch die eine harmonische Od-Ergänzung im Wechselausgleich der
ätherisch-magnetischen Schwingungen erfolgt. Die bekannte
Karrezza-Methode der Frau Dr. Alice Stockham weist schon ähnliche Wege,
ohne aber auf die Chakralehre einzugehen.
Es ist selbstverständlich, dass die okkulten Geheimlogen ihren Brüdern
den wahllosen Sexualverkehr strikt verbieten und gegen das Dirnentum
sehr eingestellt sind. Leider ist es aber auch so, dass selbst der
sexuelle Verkehr in den meisten Ehen durch die Gewohnheit zu einer
triebhaften Erfüllung der sexuellen Wünsche der Ehepartner hinabsinkt
und die Liebe und eine seelische Bereitschaft oft gar keine Rolle mehr
spielt, von einer verschönenden Erotik ganz zu schweigen. Deshalb ist
die Esoterik im Prinzip Gegner der Ehe für ihre wissenden Menschen und
befürwortet freie Liebesgemeinschaften, die leichter gelöst werden
können, aus rein okkulten Gründen. Nicht nur durch den jahrelang
ausgeübten gleichbleibenden Geschlechtsverkehr in der Ehe, sondern
durch die Sünde des gemeinsamen Schlafzimmers, ist der Od-Austausch
zwischen den Ehepartnern schon bald erfolgt und die naturnotwendigen
Spannungseffekte sind längst ausgeglichen. Da die Od-Aufnahme durch die
Chakra sich auch während des Schlafes ohne Willensimpulse vollzieht,
ist ein gemeinsames Schlafzimmer eine Schädigung der Gesundheit.
Da die Frau während ihrer Menses-Tage eine besonders schädliche
körperliche Ausstrahlung hat, die sogar direkt vergiftend auf
empfindliche Substanzen, auf Speisen und Pflanzen einwirkt, wird der
unwissende Mann während dieser Tage diesen Strahlungen ausgesetzt. Es
ist klar, dass diese Einwirkung besonders auch den Nerven- und
Aetherkörper beeindruckt. Die primitiven Völker wissen mehr um diese
diffizilen Zusammenhänge und sondern die Frauen während dieser Tage von
der Umwelt ab. Nur unserer heutigen so verflachten Kultur ist es
vorbehalten, dieses Wissen nicht nur verloren zu haben, sondern auch
direkt gegen diese uralte Erfahrung zu handeln. Da die Menschheit immer
mehr die Naturverbundenheit verliert, werden ihre Sünden gegen sich
selbst immer grösser.
Aus gleichen Ueberlegungen heraus dürfte man auch Kinder nie mit
älteren Menschen im gleichen Zimmer schlafen lassen, denn die durch das
Alter geschwächten Chakra älterer Personen haben immer die Tendenz,
sich durch Aufnahme von gesundem Od lebensfähig zu erhalten.
Ausgehend von diesen Tatsachen, lassen sich nun viele weitere
Schlussfolgerungen anschliessen, die besonders für den
praktisch arbeitenden Magus von Wichtigkeit sind.
Eine intime Verbindung zwischen Magus und Medium soll und wird
natürlich nicht der Erfüllung sexueller Wünsche dienen, sondern
bezweckt einen vollständigen Od-Ausgleich, um das Medium zu einem
vorzüglichen und harmonisch ausbalancierten Instrument für den Magus
zum Eindringen in die astralen und mentalen Sphären zu gestalten. Die
durch die vorangegangenen erotisch-sexuelle Anregung erzielte und
gesteigerte Funktionssetzung der weiblichen Chakra wirkt sich durch die
aufsaugende Tendenz auch auf die gesamte Astralmaterie zunächst aus.
Bei vorgenommenen Beschwörungspraktiken benutzen, genau wie bei den
spiritistischen Experimenten, die gerufenen Wesen der anderen Sphären
den Od-Influxus des Mediums, um sich zu manifestieren, den
Willensimpulsen des amtierenden Maghus gehorchend. Dieser selbst
schützt sich ja bei der Amtierung gegen eigenen Od-Verlust durch die
entsprechende Schutzmassnahme (Mantel, Talismane, Symbole, Magisches
Schwert, Ritual, Glyphen u.a.), während dem Aetherkörper des Mediums
die Kräfte entnommen werden. Welche Chakra des Mediums der Magus in
eine besonders erhöhte Schwingung bringt, richtet sich nach dem Zweck
des Experiments.
Hier liegen natürlich sehr viele Gefahrenmomente verborgen und es ist,
wie immer wieder betont wird, ein Haupterfordernis für den Magus, dem
Medium nach erfolgtem Experiment durch eine sachgemässe magnetische
Behandlung wieder neue Kräfte zuzuführen, um den eingetretenen
Od-Verlust zu ergänzen. In der Hauptsache wird der Magus die
Schwingugen des Wurzelchakra und des Magenchakra benutzen und das
Milzchakra zur Unterstützung heranziehen. Im Milzchakra liegt ja die
Wurzel des Reperkussionsbandes für den gesamten ätherischen Körper, was
bei Spaltungsexperimenten besonders zu beachten ist.
So erfordert also die esoterische Lehre von dem Magus oder dem
Priester, von dem Bruder oder der Schwester der Loge, und von ihren
Anhängern im allgemeinen, durchaus keine Keuschheit, die ja naturwidrig
ist. Aber sie weist immer wieder auf die Schädlichkeit eines
ungehemmten triebhaften Sexualverkehrs hin ohne seelische und
sympathische Grundlage. Eine geistig fundierte seelisch harmonisch
betonte Liebe kann nur die Basis sein für eine sexuelle Hingabe, welche
die Krönung ist einer Liebesgemeinschaft. Zu wissen, dass diese
Verbindung zeitlich begrenzt sein wird, kann nur die Eminenz des
Erlebens dieser glückhaften Tage erhöhen. Das Zusammensein richtet sich
ja selbstverständlich nach der Individualität der beiden Partner. Aber
sowie von einer Seite aus ein Uebersättigungsmoment festgestellt wird,
der auf einer Ueberladung der Chakra beruhen kann, ist das
Trennungsmoment zweckmässigerweise sofort einzuschalten. Wenn es zu
schmerzhaft sein sollte, dann auf eine entsprechende Zeitdauer. Eine
Rationierung des Sexualverkehrs ist auf jeden Fall anzuraten, um den in
Anspruch genommenen Chakra die Möglichkeit zu geben, sich selbst wieder
aufzuladen. Eine Aufladung besonders geschwächter Chakra kann auch
durch einen Magnetiseur erfolgen, sie vollzieht sich aber auch
selbständig durch Ruhe, zeitweise Enthaltsamkeit, durch Aufhalten in
der freien Natur und nicht zuletzt durch sachgemässe Atemübungen. Die
gelehrten Vokal-Atemübungen geben ja in ihrer Reichhaltigkeit durchaus
die Möglichkeit, ein jedes Chakra wieder neu aufzuladen. Hierin liegt
einer der Erfolge der okkulten Heilweisen, die ohne jede Medizin und
ohne Stimulationsmittel die nervlich erschöpften Menschen wieder
gesund machen und neu aufpolen, nur durch entsprechende Behandlung der
Chakra.
Eine besondere Warnung muss noch ausgesprochen werden in Bezug auf den
oft ausgeübten Sexualakt zur Befriedigung meist sonst harmloser, etwas
perverser Neigungen. Auf Grund der Kenntnis von dem Funktionieren der
Chakra ist es zum Beispiel sehr unvorsichtig, die oberen Chakra des
Mannes, besonders das Willenschakra, direkt dem Wurzelchakra der Frau
auszusetzen. Jeder überlegende Mensch kann sich selbst denken, wie sehr
dann diese männlichen Gehirnzentren durch die Aufsaugungstendenzen des
weiblichen Wurzelchakra geschwächt werden. Für die Frau sind derartige
Praktiken nicht besonders schädlich, können aber naturgemäss auch zu
einer Ueberpolung der betreffenden Chakra führen!
Jedem Sexualverkehr während der kritischen Tage der Frau ist aus
vorgenannten Gründen dringend abzuraten, wie überhaupt die
Od-Uebernahme von irgendwie erkrankten Menschen immer schädlich ist.
In der Antike wurden geschwächten Männern, die krank waren, junge
gesunde Beischläferinnen verordnet, nicht zum sexuellen Verkehr,
sondern zur Auffrischung ihrer Od-Kräfte; denn die alte Heilkunst
wusste um das Geheimnis einer Verjüngung durch gesunden
Lebensmagnetismus.
An diese Ausführungen könnten sich noch manche weitere Ueberlegungen
knüpfen, die sich aus der Praxis ergeben, die sich jedoch nicht zur
Publikation eignen, sondern einem Spezialunterricht vorbehalten bleiben
müssen.
Feststehend ist jedenfalls, dass ein gesundes Menschengeschlecht nicht
entstehen kann durch die jetzt übliche Negierung des Sexus oder der
triebhaften Verflachung, sondern nur durch eine Hochpolung des
Liebesempfindens und durch ein Wissen über diese Geheimnisse, die im
Grunde gar keine sind, sondern nur ein verloren gegangenes magisches
Weistum.
In Nomine Demiurgi Saturni 1925-1969 First installment of 400 pages of saturnian documents
In Nomine Demiurgi Nosferati 1969-1998 Another 400 pages dealing with the History of the F.S.
In Nomine Demiurgi Homunculi Further 420 pages about the F.S.
Context: Peter-R. Koenig: Der O.T.O. Phänomen RELOAD
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